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Presseinformation – Stand 2017 André Ribeiro - Schmuckdesign

Inspiriert von den „objets trouvés“ des Künstlers Marcel Duchamp begann der Schmuckgestalter André Ribeiro in den 80er Jahren zwei gegensätzliche Materialien miteinander zu neuartigen Schmuckstücken zu kombinieren: Diamanten und Kautschuk. Seine maßgebliche Inspirationsquelle war ein schwarzer Kautschukring, der eigentlich in der Hydraulik als Dichtung verwendet wird. Mit einem Brillanten, dem härtesten aller Edelsteine, hat Ribeiro den idealen Kontrastpunkt zu diesem schnörkellösen Gebrauchsobjekt gefunden. Dank der Spannkraft des Kautschuks ist die Verbindung zwischen den in Weißgold eingefassten Brillanten und dem weichen Grundstoff sicher gewährleistet – beide Materialien kommen außerdem gleichermaßen spannend zur Geltung. Dieser neue Materialmix, der in den 80er Jahren auf viel Unverständnis in der Schmuckbranche stieß, entspricht ganz einer Grundeinstellung des Designers: „Die Fragestellung über den Wert des Wertlosen und den Unwert des Wertvollen“. Neben der Inhaltlichen Überlegung zu dem Wertbegriff spielt In formaler Hinsicht der Kontrast der Farbe eine wichtige Rolle für das Schmuckschaffen von André Ribeiro. Schwarz ist wie das Licht, die Summe aller Farben. Symbol der Nacht und des Nichts. Schwarz fordert das Licht, seinen höchsten Kontrast. Das ist für André Ribeiro der Diamant im Brillantschliff, Symbol des Lichts, der Reinheit und Vollkommenheit. Das Härteste trifft auf das Weichste und das Licht spielt im Schatten. Dieser neue Vision im Schmuckbereich wurde 1997 vom OLG Karlsruhe von besonderer kultureller Bedeutung anerkannt und urheberrechtlich geschützt. Dies war bis dahin im Schmuck-Design kaum denkbar. Nach nun über 30 Jahren gilt diese Schmuckkollektion heute als „Klassiker“ und wird regelmäßig mit neuen Modellen ergänzt. Diese Schmucklinie wurde 1999 mit dem Red Dot Award ausgezeichnet und ist fester Bestandteil der Sammlungen des New Yorker Cooper-Hewitt Museums (1989), des Pforzheimer Schmuckmuseums (2003) und des Musée des Arts Décoratifs in Paris (2004).

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